Schule mit Courage – das sind wir
Schule ist mehr als Mathematik, Sachtextanalyse und Biologie – unsere Schule ist ein Ort, an dem viele Menschen und Kulturen aufeinandertreffen, gemeinsam lernen und füreinander einstehen.
Am Mittwoch, dem 28.05.2025, wurde unserer Schule feierlich der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Damit ist unsere Schule nun offiziell Teil eines bundesweiten Netzwerks von Bildungseinrichtungen, die jeden Tag das Versprechen verkörpern, sich aktiv gegen Diskriminierung, Mobbing und Rassismus einzusetzen und dieses Engagement im Schulalltag zu leben.
Die Veranstaltung wurde musikalisch mit einem eindrucksvollen Klavierstück eröffnet. Im Anschluss daran richtete unser Schulleiter Herr Goltermann das Wort an die Schulgemeinschaft und betonte in seiner Rede die Bedeutung des Engagements gegen Ausgrenzung und für ein respektvolles Miteinander. Mit einer anschließenden Danksagung würdigte er den Einsatz von Frau Dejosez, die den Weg zur Aufnahme ins Netzwerk initiiert hatte.
Nach der offiziellen Eröffnung wurde die Programmleitung an die Schüler weitergegeben.
Es folgten spannende Beiträge aus verschiedenen Klassenstufen. Zuerst wurde das Prinzip der Juniorwahl an der KGS näher erläutert – ein Konzept, das Demokratie praxisnah vermittelt und zur Beteiligung anregen soll. Es folgte eine Rede der Schülersprecherin.
Im weiteren Verlauf wurden Projekte vorgestellt, die die Wichtigkeit der Zivilcourage darstellen und das politische Bewusstsein stärken sollen. Beispiele dafür sind die Gedenkstättenfahrt ins ehemalige Konzentrationslager Majdanek, die Gedenksteinlegung für die Jüdin Henny Hirsch und das Projekt POL&IS. Aber auch der Besuch des mecklenburgischen Landtages und ein Projekt zum Thema „Cybermobbing“ wurden vorgestellt. Projekte, wie die zuvor genannten, machen auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie wichtig es ist, mit Zivilcourage zu handeln und dabei Vorurteile bewusst abzubauen. An unserer Schule ist hierfür bereits ein tragfähiger Grundstein gelegt worden: Wir haben das Privileg, aktiv an der Gestaltung solcher Projekte teilzunehmen und sie im Schulalltag zu integrieren.
Nach der Präsentation der vielfältigen Schülerprojekte richtete unser Projektpate, Herr Julian Barlen (MdB), das Wort an die Schulgemeinschaft. In seiner engagierten Rede wurde deutlich, wie wichtig ihm dieses Anliegen sei, ebenso wie das gemeinsame Eintreten für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft.
Im Anschluss richtete auch Frau Dailey, Vertreterin des Netzwerks „SoR“, Worte an die Schülerschaft, der Beitritt der KGS in das Netzwerk sei ein deutliches Zeichen für gelebte Toleranz und Verantwortungsbewusstsein .
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein musikalischer Beitrag einer Schülerin, die mit dem emotionalen Lied „Wie schön du bist“ die zentrale Botschaft des Tages unterstrich: Jeder Mensch verdient Anerkennung, Respekt und Wertschätzung – unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Sprache.
Der Beitritt unserer Schule zum „Schule ohne Rassismus“ -Netzwerk ist nicht nur ein symbolischer Akt, sondern ein klares Bekenntnis: Diskriminierung, Ausgrenzung und respektloses Verhalten haben an unserer Schule keinen Platz.
Deshalb möchten wir alle Mitglieder der Schulgemeinschaft dazu ermutigen, sich ihrer Worte und Handlungen bewusst zu sein. Auch scheinbar harmlose Kommentare oder vermeintlich „witzige“ Bemerkungen können verletzen – oft stärker, als man denkt. Respekt beginnt im Kleinen – und jede und jeder von uns trägt die Verantwortung für ein wertschätzendes Miteinander.