Liebe Schulgemeinschaft, am Sonntag, den 10.11.24, findet ab 9:30 die Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome auf dem alten Jüdischen Friedhof Lindenpark statt. Danach geht es zur Gedenkstelle in der Augustenstraße (ca. 10 Uhr), wo Schülerinnen unsere Schule die Name der Rostocker Holocaust Opfer verlesen werden. Über eine Teilnahme an der Gedenkveranstaltung vieler Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern würden wir uns freuen.
Vom 29. Januar bis zum 02. Februar 2024 waren wir, die Jahrgangsstufe 11, in einer Bundeswehrkaserne, in Jägerbrück. Wir verbrachten dort drei Tage – Montag bis Mittwoch- mit den Schülern der Ecolea Schwerin und beschäftigten uns mit dem Planspiel POL & IS ( Politik und internationale Sicherheit).
Hier wurden wir politischen Rollen zugeteilt oder hatten die Chance uns für einige Rollen, beispielsweise die Presse, freiwillig zu melden. Tagsüber verbrachten wir die Zeit zusammen und lernten viel über Politik und Organisation. Wir bildeten uns innerhalb unserer Gruppen weiter und wurden zu einem Team. Am Abend hatten wir Freizeit und konnten entweder das Bundeswehrgelände verlassen, etwas in den Stuben machen oder etwas unternehmen z.B. Bowling, Billard.
Am 01. Februar – Donnerstag- unternahmen wir einen Ausflug.Zunächst fuhren wir zur Kriegsgräberstätte Golm. Diese besichtigten wir und nahmen dann an einem Workshop über den zweiten Weltkrieg teil. Anschließend fuhren wir nach Swinemünde ( Polen). Dort verbrachten wir einpaar Stunden Freizeit, die wir nach unseren Interessen gestalten konnten. Am Abend gingen wir in einem italienischen Restaurant Essen. Am Freitag fuhren wir früh zurück nach Rostock, um unsere Zeugnisse abzuholen.
Die Zeit in Jägerbrück war für uns sehr schön, interessant und lehrreich. Wir bedanken uns bei den Jugendoffizieren, die uns durch das Projekt begleitet haben.
Politische Bildung ist zu jeder Zeit für Schüler*innen einen Herausforderung. In bewegten Zeiten wie diesen, ist politische Bildung unerlässlich. Landtag, Bundestag, Rathaus-Besuch sind die vielleicht offensichtlichsten Exkursionen, um Demokratie den Schüler*innen hautnah zu vermitteln. Aber abseits der politischen Bühne ist es nicht weniger wichtig die Diskussion im gewohnten, schulischem Umfeld zu ermöglichen, um aktuelle Streiktage / Streikthemen oder die Themen rund um (aktuelle) Demonstrationen zu verdeutlichen und Schüler*innen behutsam an die jeweiligen Herausforderungen heranzuführen. Hilfreich ist es, wenn es parallel dazu die Möglichkeit gibt Exkursionen (zu Gedenkstätten) durchführen zu können, die die Brisanz den Schüler*innen verdeutlicht. Demokratie leben, bedeutet Verantwortung zu übernehmen!
LdeA
Exkursion in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
Am 13. Dezember 2023 begaben sich die neunten Klassen (9a, 9b, 9f) der Kooperativen Gesamtschule Südstadt aus Rostock auf eine lehrreiche Exkursion in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Unter der Organisation von Frau Artia und der Unterstützung der Bundeswehr fuhren die Schülerinnen und Schüler mit Bussen zur Landeshauptstadt.
Nach unserer Ankunft am Schweriner Schloss wurden wir herzlich begrüßt. Wir erhielten eine kurze Einführung über den Landtag, seine Aufgaben, Zusammensetzung, das Präsidium, die Sitzordnung und die Ausschüsse. Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Einblick in das politische Zentrum des Landes, indem sie einer Debatte im Parlament beiwohnten. Ein Höhepunkt war das Gespräch mit den Abgeordneten. Julian Barlen (SPD) und Daniel Peters (CDU) standen den Fragen der Schülerinnen und Schüler offen gegenüber. Es wurden diverse Fragen gestellt, angefangen von Gehältern der Abgeordneten bis hin zur Handynutzung im Plenarsaal. Auch kontroverse Themen, wie die Positionierung der AfD, die Legalisierung von Cannabis und der Einfluss der Parteien auf die Schulpolitik, insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Internet und digitalen Geräten, wurden diskutiert. Der Besuch fand mit einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant des Schlosses seinen Abschluss, bevor es mit dem Bus zurück nach Rostock ging.
Die Exkursion bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, den politischen Betrieb hautnah zu erleben und sich in einer offenen Diskussionsrunde mit den Abgeordneten auszutauschen. Die Schule und die Schülerinnen und Schüler bedanken sich herzlich beim Landtag M-V und der Bundeswehr für die Unterstützung und die Möglichkeit, diesen lehrreichen Ausflug kostenfrei zu gestalten.
AM
Fahrt zur Gedenkstätte Sachsenhausen
Im Dezember 2023 erhielt die Jahrgangsstufe 9 eine Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Anhand baulicher Überreste und Spuren konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie das Lager aufgebaut war, unter welchen Bedingungen die Häftlinge inhaftiert wurden und wie so ein Tag im Leben eines Häftlings ablief. In den Ausstellungen wurden durch einen Guide die Verfolgungsgründe und verschiedene Erfahrungen der Verfolgten sowie das Handeln der Täter thematisiert. Während der zweistündigen Führung wurde ein Einblick in einen Alltag voller Leid, Qualen und Zwangsarbeit offenbart. Das Gelände der heutigen Gedenkstätte Sachsenhausen war in der Zeit von 1936-1945 eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Reichsgebiet. Dort und in den dazugehörigen Nebenlagern waren ca. 200 000 Häftlinge untergebracht. Mehrere 10 000 Häftlinge fanden hier im Lager etwa durch unmenschliche Arbeits- und Lebensbedingungen, Folter, brutale Vorgehensweisen, Vergasung oder Erschießung den Tod. Nach der sehr eindrücklichen Führung beschäftigten uns noch viele Fragen und verschiedene Gedanken. Auf ihre Eindrücke angesprochen, brachten unsere Schülerinnen und Schüler Folgendes zum Ausdruck: „Ich fand die Baracke am beeindruckendsten, wo die Betten standen, da ich mir nicht vorstellen könnte mit so vielen verschiedenen Fremden Menschen auf so einem beengten Raum zu leben.“ „Den größten Eindruck haben die Grundrisse der Gaskammer sowie des Krematoriums gemacht. Ein Besuch in Sachsenhausen ist sehr empfehlenswert, da es ein wichtiger Teil der Deutschen Geschichte ist. Selbst wenn man sich nicht dafür interessiert, sollte man es sich trotzdem anschauen und versuchen es zu verstehen.“ „Ich denke am meisten Eindruck hat der große Hof und die Gaskammer gemacht. Ich finde es wichtig, dass so etwas in der Schule gemacht wird. Es zeigt nochmal die Vergangenheit und was alles Schreckliches passiert ist.“ „Ich denke, am meisten hat mich die Genickschussanlage beeindruckt, da sie sehr gut zeigt, wie hinterhältig die Gefangenen ermordet wurden.“ „Die Stimmung war der bedrückend, da man sich vorstellt, was für grausame Taten dort passiert sind. Man versetzt sich selbst in die Situation und man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie schlimm es gewesen sein muss.“ „Am krassesten fand ich die Grundmauern der Gaskammer. Ich fand diesen Ausflug sehr hilfreich, da man mal sehen konnte, wo die Menschen damals gelebt haben. Ich denke, dass man ab der 9. Klasse so einen Ausflug machen SOLLTE. Damit keiner mehr Späße darüber macht.“
Am 21. Februar 2023 ging es für die Klassen 10a und 10e in den deutschen Bundestag. Pünktlich um 8 Uhr ging es los Richtung Berlin. Gegen 10:30 Uhr kamen wir, in Berlin an und nach einer Pause von ca. 30 Minuten, in der wir uns unteranderem das Brandenburger Tor ansehen konnten, oder uns aber auch etwas stärken konnten, ging es um 11 Uhr in den Bundestag. Endlich drinnen angekommen ging es aber erstmal zu Ausweis- und Sicherheitskontolle. Nachdem auch die geschafft war, ging es für uns auf die Tribüne des Plenarsaales, wo wir einen Vortrag gehört haben. Dieser Vortrag wurde von einem Mitarbeiter der Bundestages gehalten. In diesem Vortrag haben wir viel Wissenswertes darüber erfahren, wie der Bundestag und Politik in Deutschland allgemein funktioniert. Leider konnten wir keine Sitzung miterleben, da keine Sitzungswoche war.
Anschließend an den Vortrag ging es für uns in einen separaten Raum, in dem uns die Videokonferenz mit Katrin Zschau erwartete. Vor Ort war Frau Zschau leider nicht, da sie sich in Ihrem Wahlkreisbüro in Rostock aufhielt. Nach diesem Gespräch konnten wir die Kuppel und die Aussicht vom Bundestag aus sehen. Anschließend ging es dann als letztes noch ins Paul- Löbe-Haus, wo wir, natürlich nicht ohne erneute Ausweis- und Sicherheitskontolle, in die Kantine durften, und uns vor der Abreise nochmal ordentlich gestärkt haben. Als dann alle fertig waren ging es für uns wieder zurück zum Bus, und am Ende eines langen, lehrreichen Tages kamen wir pünktlich um 19 Uhr wieder an der Schule an.
Zum Schluss möchte ich mich noch im Namen aller teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bei unseren fantastischen Sozialkunde Lehrern Frau Städtke und Herr Goltermann & beim Busunternehmen bedanken.
Ein besonderer Dank gilt Frau Städtke, denn ohne ihre großartige Organisation wäre diese Fahrt gar nicht erst möglich gewesen.
Am Mittwoch der letzten Schulwoche vor den Ferien, dem 09.06.2022, machten wir, 30 interessierte Schüler*innen der Klassenstufe 9, uns auf den Weg in MV’s Landeshauptstadt Schwerin, um dort einen schon lange geplanten Tag im Schweriner Schloss zu verbringen und einen Einblick in die Arbeit desLandtags zu bekommen.
Wir trafen uns morgens um 10:15 Uhr am Hauptbahnhof Rostock, um von dort aus mit dem Bus des Unternehmens „Brandt“ unsere aufregende Reise anzutreten.
Ankunft am Schweriner Schloss war kurz vor 12:00Uhr. Dort machten wir als erstes ein kleinen Rundgang durch die schöne Landschaft des Schlossgartens.
Es folgte ein gemeinsames Gruppenfoto vor dem Schweriner See. Danach versammelten wir uns alle vor dem Eingangstor und zu unserer Überraschung trafen wir dort die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an. Wir alle waren aufgeregt und freuten uns schließlich über ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit ihr.
Ungefähr 12:30 Uhr begann dann die halbstündige Museumsführung. Um 13:00 Uhr stand dann als nächstes unsere Mittagspause auf dem Plan. Nach dieser erholsamen und lustigen Zeit mit Stärkungsmöglichkeit durch das organisierte Buffet wurden wir zu unser aller Freude auf die Landtagssitzung vorbereitet. Es gab eine kurze Einführung in die Geschichte des Plenarsaals und der Regeln während der Sitzung.
Und dann war es endlich soweit: Wir durften an einer echten, live übertragenen Landtagssitzung im Besucherbereich des Saales teilnehmen. Alle lauschten gespannt und erforschten ihre vorher ausgeteilt bekommene Sitzordnung der einzelnen Fraktionen. Den Reden von Manuela Schwesig, Harry Glawe, Julian Barlen und 2 weiteren Abgeordneten konnten wir dabei gespannt folgen.
Mit dieser neuen Erfahrung hatten wir dann noch die Ehre ab 16:00 Uhr ein persönliches Gespräch mit dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Julian Barlen und dem, der Fraktion DIE GRÜNEN angehörenden Dr. Harald Terpe zu führen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der beiden, durften wir Schüler*innen unsere Anregungen und Fragen zu großen politischen Themen stellen.
Es folgten 3-4 interessante, vorher gut überlegte Schülerfragen an die beiden. Sie antworteten bezogen auf die Themen Digitalisierung, Legalisierung von Cannabis und weiteren Themengebieten souverän und abgestimmt.
Die Zeit verging dort leider viel zu schnell, doch als Trost gab es auch hier mit den beiden Abgeordneten vor der Kulisse der Hofdornitz ein schönes Abschiedsfoto.
Unser Tag neigte sich dem Ende zu und nach kurzer Pause vor den Toren des Schlosses, bekamen wir von unseren Ausflugsleitern noch einen Geschenke-Beutel der SPD überreicht. Daraufhin dankten wir dem ganzen Team mit einem lauten Applaus.
Um 18:40 Uhr kamen wir schließlich nach einer stimmungsvollen Rückfahrt wieder am Hauptbahnhof in Rostock an.
Den rundum gelungen Tag ließen wir mit einer herzlichen Verabschiedung des Busfahrers und aller Teilnehmer ausklingen.
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir eine tolle und in jeder Weise sehr aufregende Zeit mit vielen interessanten Tagesordnungspunkte in Schwerin erlebt haben. Der Tag half uns, dem politischen Geschehen innerhalb unseres Landes näher zu kommen und ließ uns viele neue Eindrücke und Erinnerungen sammeln.